Die kleine Halbinsel Hermionida - eine Reise in die Heimat der Oliven!

Die kleine Halbinsel Hermionida befindet sich im Osten des Peloponnes, im griechischen Bezirk Kranidi. Die Hauptstadt von Hermionida ist Kranidi. Diese Region ist von der Europäischen Union als ”PDO Region” (Protected Designation of Origin) geschützt, d.h. Produkte aus dieser Region dürfen eine ”geschützte Ursprungsbezeichnung” führen.

Die Region Kranidi produziert seit Jahrtausenden erstklassiges Olivenöl der höchsten Güteklasse (natives Olivenöl extra) und wird von den Griechen für ihr hervorragendes Olivenöl äußerst geschätzt. Viele Top-Restaurants und Hotels verwenden das Öl dieser Region.

Olivenbäume wachsen in dieser Gegend seit der Jungsteinzeit, und einige wenige von ihnen existieren noch heute! Leichter zu finden sind rund hundertjährige Olivenbäume mit gewaltigen knorrigen Stämmen, die nach wie vor Oliven produzieren. Mehrere noch bestehende Olivenhaine wurden bereits im 12. Jahrhundert unter der Herrschaft der Venezianer angelegt.

In der Franghti-Höhle, in der Gegend von Kranidi, fand man unter Jahrtausend alten Schichten von Gestein ein 5000 Jahre altes Steinzeitskelett unmittelbar neben genauso alten fossilen Olivenbaumzweigen.

Die Blätter waren goldfarben und makellos im Stein verewigt. Ein ergreifender Tribut an diese altehrwürdige Frucht, deren Öl noch heute von Chefköchen und Gourmets gleichermaßen gepriesen wird.

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Die Landschaft des Argolis ist von atemberaubender Schönheit und reich an interessanten archäologischen Funden. Sie war Schauplatz der bedeutendsten Mythen des Altertums, die sich in Heldendichtung, Tragödien und anderen antiken Künsten widerspiegelten und dem intellektuellen Leben und Denken der alten Griechen Farbe verlieh. Das antike Theater von Epidauros, die kyklopischen Mauern der Burgruine von Tiryns, die Königsgräber, die Akropolis und Mykene liegen in derselben geografischen Gegend.

 

Der bekannteste Historiker und Geograf des Altertums, Pausanias, besuchte den Argolis im 2. Jahrhundert n.Chr. Er erwähnt in seinem Buch „Die Reisen des Pausanias“, dass der Handel mit Olivenöl Haupteinnahmequelle der dortigen Ortschaften war.